Hochfeiler 3509 m    
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Hüttenwanderung in den Zillertaler Alpen - Hochfeiler 3509 m

von Herbert Buchholz 2007



Die Bergfreunde Julius, Herbert, Manfred, Helmut und Jürgen begannen am 28.07.2007 eine 8-tägige Wanderung von Hütte zu Hütte in den Zillertaler Alpen.


Lansdhuter Europahütte

1.Tag: Als Ausgangspunkt hatten wir den Schlegeisspeicher gewählt, den man von Mayrhofen über eine wildromantische Mautstraße durch das Zemmtal erreicht. Am Schlegeisspeicher, der 1782 m hoch liegt, befinden sich mehrere Parkplätze, wo wir die Autos relativ sicher abstellen konnten. In der Dominikushütte hatten wir unser erstes Nachtquartier vorbestellt. Mit einer kleinen Wanderung um den Stausee und einer Besichtigung der Staumauer ging der erste Tag zu Ende.


Hochfeilerhütte

2.Tag: Gut ausgeschlafen wanderten wir am 2. Tag durch den Zamser Grund auf das 2246 m hohe Pfitscher Joch. Dort befindet sich die nicht mehr genutzte Grenzkontrollstelle nach Italien, sowie das einfache Hotel Pfitscher-Joch Haus, in dem wir 2 Tage später eine Nacht verbrachten. Hintergrund Dolomiten Über dem Landshuter Höhenweg, der sich an der Nordseite des Pfitschtales entlang schlängelt, wanderten wir zu unserem Tagesziel, der 2713 m hoch gelegenen Landshuter Europahütte. Nach der Einquartierung wollten wir noch den 2999 m hohen Kraxenträger besteigen. Nach 20 Minuten näherte sich jedoch ein Unwetter und wir mussten uns beeilen, dass wir noch trocken zurück kamen. Es regnete und stürmte die ganze Nacht.


Gliderferner

3.Tag: Am Morgen regnete es noch immer. Als der Regen etwas nachließ, verließen wir gegen 9:00 Uhr die Europahütte. Unser Tagesziel war die 2710 m hoch gelegene Hochfeilerhütte. Es ging ein Stück des Landshuter Höhenweges zurück, durch das Pfitschtal und auf der Nordseite entlang durch das Gliderbachtal. Gegen 15:00 Uhr kamen wir in der Hochfeilerhütte an und legten das Gepäck ab. Mit einer Erkundungswanderung beendeten wir den Tag.


Aufstieg zum Hochfeiler

4.Tag: Bei schönstem Wetter starteten wir um 7:00 Uhr zum Aufstieg auf den 3509 m hohen Hochfeiler. Der Aufstieg ist nicht schwierig. Man wandert einen Grad entlang, von dem man eine herrliche Aussicht nach Süden auf die Dolomiten hat. Gipfel Hochfeiler Nach 2 Stunden war der Gipfel des Hochfeilers erreicht. Ein unbeschreiblich schöner Blick auf den Hauptkamm der Zillertaler Alpen entschädigte für die Mühen des Aufstieges. Beim Abstieg ließen wir uns Zeit und genossen den Rundblick auf die herrliche Gebirgslandschaft. Der Nachmittag wurde als halber Ruhetag genutzt. Herbert ging nochmals auf Fotopirsch in die Umgebung der Hochfeilerhütte. Er entdeckte mehrere blühende Edelweißpflanzen und andere schöne Gebirgsblumen.


Zillertaler Hauptkamm

5.Tag: Unser heutiges Tagesziel war das Pfitscher-Joch Haus, wo wir übernachten wollten. Es ging zurück durch das Gliderbachtal und durch das Pfitschtal hoch zum Pfitscher-Joch. Das Pfitscher-Joch Haus ist durch Tagesgäste von italienischer und östereichischer Seite gut besucht. Jürgen und Herbert stiegen zum Schlegeisspeicher ab, um Sachen zum Auto zu bringen. Helmut, Julius und Manfred wanderten zur Rotbachelspitze auf 2897 m. Ein schöner Sonnenuntergang verhalf Herbert zu stimmungsvollen Gebirgsaufnahmen.


Vordergrund Schlegeisspeicher,  Hintergrund Zillertaler Hauptkamm

6.Tag: Das Wetter war günstig. Da die Olpererhütte, unserem eigentlichen Tagesziel, wegen Renovierung geschlossen war, wanderten wir zum Friesenberghaus. Der Wanderweg führt entlang der Südostflanke des Tuxer Hauptkammes, dessen höchster Berg der Olperer mit 3476 m ist. Mit wenig Höhenunterschieden bietet dieser Panoramaweg grandiose Ausblicke auf den Schlegeisspeicher und den Zillertaler Hauptkamm. Es war eine Genusstour. In der Nähe des Friesenberghauses erlebten wir zwei Rettungseinsätze mit Hubschraubern. Ein Rettungseinsatz galt einer Frau, die einem steilen Abhang über 100 m tief abgestürzt und schwer verletzt war. Am Abend schlug das Wetter um und es gab starken Schneeregen. Eine Familie kam völlig durchnässt im Friesenberghaus an.


7.Tag: Sehr schlechtes Wetter herrschte am siebenten Tag. Wir beschlossen, im Friesenberghaus auf besseres Wetter zu warten. Am Nachmittag ließ der Regen etwas nach und wir machten eine kleine Wanderung in die Umgebung der Hütte.


Schlegeiskees und Hochfeiler

8.Tag: Die Sonne lachte wieder vom Himmel und es konnte weiter gehen. Wir stiegen zum Schlegeisspeicher ab. Die Landschaft dampfte noch von dem gestrigen Regen. Am Schlegeisspeicher machten wir Frühstücksrast und genossen die Aussicht. Weiter ging es im südlichen Schlegeistal auf dem Berliner Höhenweg zum Furtschagelhaus. Das Furtschagelhaus liegt auf 2293 m Höhe und bietet einen wunderbaren Ausblick auf den stark abgeschmolzenen Gletscher Schlegeiskees, den Hochfeiler 3509 m und den Großen Möseler 3488 m. Mit einer Wanderung in Richtung Schönbichler Horn beschlossen wir den Tag.

Am näcnsten Tag ging es dann zurück zum Schlegeisspeicher, wo unsere Autos für die Heimfahrt bereit standen. Ein schöner Gebirgswanderurlaub war leider schon zu Ende.